
Am Mai des Jahres 1979 war der Höhepunkt die 125 Jahr Feier. Der Festzug, die Kommers- u. Musikveranstaltungen wurden wegen des schönen Wetters, der guten Vorbereitung und Durchführung ein voller Erfolg bei den Gästen, Bevölkerung und Feuerwehrleuten. Die Stadt Alsfeld und Amstetten schlossen eine Partnerschaft, welche wir mit der Musik- und Einsatzabteilung bei den Feierlichkeiten in Amstetten unterstützten. Unsere Frauen wählten erstmals eine Gruppenführerin. Die Explosion und Einsturz eines Fabrikschornsteines bei Fa. Welle Möbelwerke war ein Einsatzhöhepunkt des Jahres.
Der Schwerpunkt der Einsätze im Vogelsbergkreis liegt, so der KBI Alt, 1980 in Alsfeld. Verkehrsunfälle und Techn. Hilfeleistungen auf der Autobahn und Bundesstraßen fordern die Wehr sehr stark. Ein Tankwagenunfall unterstrich dieses. Helmut Knierim und Erwin Heiser bleiben für weitere 5 Jahre Wehrführer und Stellvertreter. Der Motor vom VW-Bus des Spielmanns-u. Fanfarenzuges macht nicht mehr mit. Die Vereinskasse hilft aus. Das internationale Musikfest im Jahr 1980, ein Genuss.
Zwangsläufig wird im darauf folgenden Jahr 1981 der Pokalschrank zu klein. Ein neuer und größerer wird beschafft. Bei einem Scheunenbrand in Lingelbach wurde fast der gesamte Hof vernichtet. In Münch-Leusel verbrennt Scheune und Stall von Landwirt Kneußel.
Knappe Finanzen der Stadt Alsfeld sehen 1982 auch Streichungen bei der Feuerwehr vor. Wie ein Fingerzeig des Schicksals wird in diesem Jahr die Altstadt mehrfach Opfer von Bränden. Dank der guten Ausrüstung und Ausbildung unserer Feuerwehr, gibt es weiterhin die Altstadt Alsfeld, so Bürgermeister Lipphardt. SM+FZ startet zu einer 10-tägigen Tournee durch die Wachau und gewinnt auch dort viele Fans und Freunde. Bei vielen Bränden in Berfa, Unter-Seibertenrod und Alsfeld wird
Brandstiftung vermutet, heißt es in den Berichten. Mehr als 1 Mio. Schaden.
Im Jahre 1983 wird Karl-Heinz Dechert Kreisstabführer. Eine Abordnung nimmt in Österreich am Wasserwehrleistungswettkampf teil. Der Brand infolge eines Blitzschlages zerstört die Scheune von Landwirt Habermehl in Eudorf, die Stallungen und viele Tiere von Hans Schäfer in Lingelbach sowie die Scheune Walter Waterfeld in Altenburg. Wiederum über 1 Mio. Schadenssumme.
1984 wird durch rückwirkende Steuerforderung des Finanzamtes ein tiefes Loch gerissen. Willi Hartmann erhält für 50 Dienstjahre eine Auszeichnung des Feuerwehrverbandes und wird zusammen mit Ewald Bonkowski aus Altenburg Ehrenmitglied des Vereines. Nachdem Karl Herzog 32 Jahre die Finanzen der Feuerwehr im Griff hatte, übergibt er an Adolf Nau. Der Brand eines Mühlengebäudes sowie die US-Army mit Ölunfällen beschäftigt die Wehr in diesem Jahr. Steigende Zahl von Verkehrsunfällen und Technische Hilfeleistungen sind im Einsatztagebuch verzeichnet.
Der Hessentag im Jahre 1985 und die Hessenrundfahrt der Radamateure war für die Stadt und auch für den Verein der überragende Höhepunkt des Jahres. Erwin Heiser übernimmt von Helmut Knierim das Amt des Wehrführers. Am kameradschaftlichen Zusammensein nach der Jahreshauptübung nehmen auch Kameraden der Partnerwehr Wallsee teil. 2 Schweine müssen hierbei daran glauben, so der Bericht. Der gesamte Hof von Landwirt Ille in Altenburg und Hermann Linser wird ein Raub der Flammen. Schaden mehr als 1,2 Mio. DM.
Der Karneval in Nizza erhält 1986 eine Bereicherung mehr durch unseren Spielmanns- u. Musikzug. Im Rahmen der Brandschutzwoche 1986 wird eine Löschübung am neuen Kreiskrankenhaus durchgeführt. Eine besondere Aufgabe ist es, die lange
Wegstrecke von der Schwalm bis zum KKH in Koordination mit anderen befreundeten Wehren aus dem VB Kreis zu verlegen. Das Dach des neuen Ceka-Werkes brennt nach Schweißarbeiten. Der Spänebunker der Stuhlfabrik, eine Wasserleiche und die Befreiung einer im Kellerfenster verklemmten Katze sind beispielhafte Einsätze des Jahres. Bei einem Tanklastzugunfall auf der BAB 5 bei Berfa müssen 25000 Liter Aceton umgepumpt werden.
20 Jahre Jugendfeuerwehr Alsfeld und das Internationale Musikfest 1987 in Alsfeld werden in sehr guter Erinnerung bleiben. Beim Brand des Sägewerkes Reitz entsteht der bisher höchste Schaden in der Geschichte der Stadt mit über 6Mio.DM. Über 600 Einsatzstunden sind erforderlich, bis der Brand gelöscht ist. Ein umgekippter Sattelzug mit Panzer bei Ermenrod und ein Textilmaschinenbrand bei Fa. Keck sind weitere Einsatzhöhepunkte der Einsatzabteilung. Scheune und Stallungen von Landwirt Helmut Fieser in Hattendorf werden bei einem Brand vernichtet. Schadenssumme 1987 = mehr als 7 Mio. DM.
1988 der oberste Dienstherr für die Feuerwehr der Stadt Alsfeld Bürgermeister a. D. Hans-Ulrich Lippardt übergibt an Herbert Diestelmann. Hans-Jürgen Kohl ist neuer Stadtbrandinspektor zusammen mit seinem Stellvertreter Ernst-Peter Walter. Alexander Schrimpf und Günter Henning scheiden nach vielen aktiven Jahren aus der Einsatzabteilung und werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Stabführung des Musikzuges geht von Karl Thamer an Berthold Schmidt über. Wespenalarm, Ölspuren, Verkehrsunfälle, Zimmerbrände, Schaufensterscheiben und Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen zeigen das Einsatzspektrum der Wehr. 239 Einsätze in diesem Jahr sind Durchschnitt.
Artur Schnitzer wird 1989 zum neuen Vereins-vorsitzenden, Hans-Jürgen Kohl zum Stellvertreter gewählt. Als neuer Landrat stellt sich Altbürgermeister Hans-Ulrich Lippardt dem Verein vor. Zusammen mit Bürgermeister Herbert Diestelmann will er sich für den Erhalt der Leitstelle Vogelsberg in Alsfeld einsetzen. Erwin Heiser wird zum Ehrenmitglied und wechselt aus der Einsatzabteilung in die Alters- u. Ehrenabteilung. Sondereintrag des nach unzähligen Jahren scheidenden Schriftführers Günther Henning im Protokollbuch: „das war’s“. Helmut Knierim u. Erwin Heiser werden zum Ehrenhauptbrandmeister und Alex Schrimpf zum Ehrenoberbrandmeister ernannt. An einem Tag 69 Einsätze wegen Unwetter, mit Keller leer pumpen und Schlamm reinigen. Brand im Spänesilo bei Fa. ADS wird uns in 5 Jahren wieder beschäftigen. Bei dem Brand der Berfmühle in Hattendorf entsteht erheblicher Schaden.
1990 Als Wehrführer ist ab sofort Erwin Schneider verantwortlich, als sein Stellvertreter Artur Schnitzer. Eine kuriose Rettungsaktion absolvierte die Wehr, als sie ein Pferd, welches in ein Kläranlagenbecken gefallen war, mit einem Kranwagen rettete. Die
Zahl der Unfälle und somit die Einsätze auf der Autobahn nehmen weiter zu. Bei einem Wohnhausbrand in Leusel werden 3 Personen gerettet. Bei Landwirt Helmut Menz in Eifa entsteht bei einem Scheunenbrand 1 Mio. DM Schaden.
1991 Bürgermeister Herbert Diestelmann berichtet von einem Gesamtschaden von DM 3,5 Mio. durch Brände und Unfälle im Stadtbereich. Ohne die Leistungs- u. Schlagfertigkeit der Feuerwehr wäre diese Summe sicherlich um ein Vielfaches höher. Zu allen schweren Einsätzen, wurde durch die Wehr auch manche Katze und Wellensittich aus unglücklicher Lage gerettet.
1992 Unsere Jugendfeuerwehr begeht das 25-jährige Jubiläum. In den kommenden Jahren müssen für Ersatzbeschaffungen etwa 1,3 Mio. aufgewendet werden, so Bürgermeister Diestelmann. Ein Mannschafts- Transportfahrzeug wurde beschafft. Die Mitglieder der Alters- u. Ehrenabteilung finden lobende Erwähnung im Bericht des Wehrführers für ihren Einsatz in der Traditionspflege, wie das Führen des Feuerwehrmuseum’s. Bei einem Wohnhausbrand in Leusel wird eine Person tot geborgen. Ein Pferd droht in der Schwalm zu ertrinken und wird durch die Einsatzabteilung gerettet. Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn im Nebel sind 15 Fahrzeuge verwickelt. Die Autobahn glich einem Schlachtfeld.
1993 Trotz knapper Finanzen sichert Bürgermeister Herbert Diestelmann notwendige Investitionen in die Ausrüstung der Feuerwehr zu. Der Voraus-Rüstwagen wurde beschafft, in Eigenleistung hergerichtet und in Dienst gestellt. Die Ersatzbeschaffung für den SW 2000 wurde beantragt. Erwin Borchard wird zum Ehrenmitglied ernannt. Im laufenden Jahr wurden 472 Einsätze verzeichnet. Karl-Heinz Dechert wird Landesstabführer der SM+MZ. Bei einem LKW Brand auf der BAB5 werden 600ltr. Schaummittel zum Löschen des Brandes verbraucht. Der Dachstuhl der Pizzeria Italia brennt in der Altstadt.
1994 Die Arbeit der Jugendfeuerwehr wird im doppelten Sinne von Bürgermeister Diestelmann gewürdigt. Sinnvolle Freizeit für junge Menschen und Nachwuchsarbeit für die Einsatzabteilung. Die Jugendfeuerwehrwarte tragen somit eine große Verantwortung. Anlässlich der Feier 100 Jahre der Partnerfeuerwehr Wallsee nahm eine beträchtliche Delegation teil. Bei unserer 140 Jahrfeier in der Fahrzeughalle 2 wurden wir ebenso von den befreundeten Wehren aus Wallsee, Amstetten und Ulmerfeld- Hausmening beglückwünscht. Die Scheune von Landwirt Hermann Hainbuch wird durch einen Brand vernichtet. Wieder in der Altstadt, ein Dachstuhl in der Mainzer Gasse brennt aus. Weitere 2 Wohnhäuser werden bei Bränden in der Stadt erheblich beschädigt.
1995 Hans Jürgen Kohl übernimmt neben dem SBI auch das Amt des Wehrführers, sein Stellvertreter ist Horst Weber. Das LF16 und der GW-AS werden beschafft. Der SM+MZ ist in diesem Jahr wieder der Ausrichter des Musikfestes mit Wettstreit um den Deutschlandpokal. Der Kulturpreis der Stadt Alsfeld wurde dem Spielmanns- u. Fanfarenzug verliehen. In Lingelbach entsteht bei einem Brand der Scheune von Landwirt Becker erheblicher Schaden.
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996 Die Feuerwehr hat ein Problem mit der sinkenden Zahl von Einsatzkräften und der steigenden Zahl von Einsätzen. Die Bereitschaft der Öffentlichkeit an ehrenamtlicher und freiwilliger Feuerwehrarbeit nimmt ab. Der Aktionstag der Hessischen Jugendfeuerwehr verbunden mit dem Landesdelegiertentag findet im Mai bei uns statt. Der Versuch, aus dem SZ+FZ eine Brassband zu etablieren, schlägt zunächst noch fehl. Die Polizei Alsfeld, vertreten durch Polizeihauptkommissar Rudolf Halbritter, bedankt sich anlässlich der Jahreshauptversammlung für die jahrelange gute freundschaftliche Zusammenarbeit. Der Gerätewagen Nachschub ist die Neubeschaffung des Jahres. Der SZ+FZ nimmt eine Musik CD und Musik-Kassette auf. Hans- Jürgen Kohl wird stellv. KBI und stellvertretender Kreisverbandsvorsitzender. Abermals Innenstadt, dieses mal am Amthof. 40 Feuerwehrleute waren Stunden im Einsatz um die Altstadt zu retten. Auch der Brand Gaststätte Wunderlich lässt sich hier einreihen.
1997 Der SZ+FZ nimmt am Weltmusikwettbewerb in Kerkrade NL mit großem Erfolg teil. Die Aufgabe der Feuerwehr wird immer vielfältiger und muss daher durch Ausrüstung und Fachwissen ausgebaut werden. Die Stadt wird alles tun, dass das Prinzip der Ehrenamtlichkeit auch in Zukunft erhalten bleibt und die Schlagkraft der Feuerwehr aus materieller Sicht gegeben ist, so Bürgermeister Herbert Diestelmann. Zur 30-Jahrfeier der Jugendfeuerwehr wird der Kreisentscheid der Jugendwehren in Alsfeld ausgetragen. Ein Feuerteufel bindet die Wehr. Insgesamt 10 mal schlägt er mit Müllcontainer u. PKW Brandstiftungen zu. Er wird von der Polizei gefasst, nachdem er eine viertel Million DM Schaden angerichtet hat.

1998 H.W.Kober erhält das goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande. H. Knierim und E. Heiser erhalten die goldene Brosche des Bundesfeuerwehrverbandes. Ein Höhepunkt des Jahres war der „Tag der offenen Tür“ mit Präsentationen von allen Hilfsorganisationen. Die Einsatzabteilung wird zu 36 LKW-Unfällen mit zum Teil gefährlichen Gütern und einer Massenkarambolage auf die BAB 5 gerufen. Die Scheune von Landwirt Willi Köster in Schwabenrod fällt einem Brand zum Opfer.
1999 Landesfeuerwehrtag Alsfeld und das Musikfest des SZ+FZ sind die herausragenden Ereignisse des Jahres. 60 Musikgruppen aus 10 Nationen mit tausenden Musikern und Besuchern waren zu Gast. Bei mehr als 200 Einsätzen des Jahres in der Stadt und auf Straßen sind 52 Verletzte gerettet oder befreit worden. Für 6 Menschen kam unsere Hilfe zu spät.
2000 In den vergangenen Jahren wurde jedes Jahr durchschnittlich DM 330.000 für das Feuerwehrwesen investiert, so BM Herbert Diestelmann. Das ist auch notwendig, wenn man die Einsatzstatistik anschaut. Mancher irritierter Zeitgeist verwechselt den Marsch der Feuerwehr zur Jahreshauptversammlung mit einem militärischen Aufmarsch und den Feuerwehrspielmannszug mit Preussen’s Gloria. Der Musikzug hat 50-jähriges Jubiläum. Eine Abordnung gratulierte der Partnerwehr aus Eschede zum 100-jährigen Jubiläum. Die Bastwalddeponie hält die Wehr für 2 Tage in Atem. Durch Selbstentzündung brennen hunderte Stabilatballen aus Kunststoffabfällen in der Lagerhalle.
2001 Die Mitgliedsbeiträge werden auf Euro umgestellt. Der SZ+FZ begeht sein 50-jähriges Jubiläum. In den kommenden Jahren müssen für Ersatz des Tanklöschfahrzeuges, Drehleiter und Schlauchwagens ca. 2,3 Mio. DM investiert werden. Heinz Schüssl scheidet nach 50 Jahren aus dem aktiven Dienst aus und wird zum Ehrendirigenten ernannt. Mehr als 17000 Dienststunden wurden im laufenden Jahr im Dienst am Nächsten geleistet. Die Terroranschläge vom 11.09. in New-York erschütterten uns wegen hunderter Feuerwehrmänner unter den 3000 Opfern und ihrer menschenverachtender Brutalität.
2002 Die Vereinssatzung muss überarbeitet werden, da die alte Satzung von 1983 überholt ist. Hauptneuerung: Der Vorstand wird auf 5 Jahre gewählt, was der Verein einstimmig trägt. Der SZ+FZ tritt nun auch mit Ventilinstrumenten im Stil der Brass u. Marchingband auf. Teile der Wehr waren, zusammen mit Kameraden aus dem Vogelsbergkreis, bei dem Jahrhundert-Hochwasser in Sachsen im Einsatz. Der Erlenbach in Leusel sorgte für Überflutung mehrer Keller, weil sein Bachlauf durch Brückenarbeiten gebremst wurde.
2003 Wegen sinkender Mitgliederzahl kämpft der Musikzug nach 85 Jahren um seine Existenz. Das neue Hessische Brandschutzsicherheitsgesetz macht eine Umstrukturierung der Wehr in den kommenden Jahren erforderlich. Das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für Helmut Knierim. Beim Anblick eines umgekippten Tanklastzuges auf der Autobahn Ausfahrt Ost stockte uns der Atem. Nach geraumer Zeit die Entwarnung, keine Gefahrgutladung. Der Waldbrand bei Berfa durch Abraumabbrand bei Sommerdürre und die komplizierte Rettung der Frau eines Feuerwehrkameraden aus dem verunfallten PKW sollen uns in Erinnerung bleiben.
2004 Die stillgelegte Stuhlfabrik ruft uns in der Neujahrsnacht zum Einsatz. Ein voller Spänebunker und Staubexplosionen lässt uns die Silvesterlaune rasch vergessen. Die Einsatzstatistik zeigt, dass 1/3 der Einsätze im Vogelsbergkreis von der Freiwilligen Feuerwehr Alsfeld-Mitte oder unter der Beteiligung der Wehr durchgeführt werden. Der Spielbetrieb des Musikzuges wird wegen zu geringer Zahl aktiver Musiker eingestellt. Die Vorbereitungen zur 150-Jahr Feier laufen nun in 4 Arbeitsgruppen auf vollen Touren. Die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Alsfeld-Mitte verfügen im Jubiläumsjahr 2004 über folgende Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner:
73 Einsatzabteilung, |
23 Jugendfeuerwehr, |
50 Spielmanns- u. Fanfarenzug, |
15 Jugendmusik, 36 Ehren- u. Altersabteilung, |
49 Fördernde Mitglieder, |
521 Vereinsmitglieder. |
Die komplexen Einsatzszenarien der Gegenwart werden die Freiwillige Feuerwehr Alsfeld-Mitte auch in Zukunft zunehmend fordern. Schon heute ist es absehbar, dass sich die Wehr aus einer Vielzahl von Spezialisten weiter entwickeln wird. Nicht mit Individualismus, sondern mit Teamgeist und „Wir-Denken“ müssen wir uns den zukünftigen Herausforderungen mit den Kameradinnen und Kameraden der anderen Hilfsorganisationen stellen. Solidarität ist für uns kein Fremdwort, sondern unsere Lebenseinstellung welche wir leben. Aus dem „Verein von Freiwilligen im Jahre 1854“ hat sich in 150 Jahren eine Stützpunktfeuerwehr gebildet, welche bei Gefahren die Rettung des bedrohten Lebens und Eigentums sich zur Aufgabe stellt. Wir nennen es Verantwortung für die Bürger unserer Stadt und freuen uns über jede neue Kameradin und neuen Kameraden welche unsere Gemeinschaft bekräftigen. Mit der Fortführung der Chronik, welche für die 125-Jahr Feier von unserem Ehrenhauptbrandmeister Helmut Knierim erstellt wurde, möchten wir unseren Nachfolgern die Option für die Fortführung bei der 175- + 200- Jahrfeier geben. Wenn nun die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld ihr 150- jähriges Bestehen feierlich begehen kann, gedenken wir hierbei in Verehrung und Dankbarkeit an den Spritzenfabrikanten Carl Metz aus Heidelberg, der im Jahre 1853 den Anstoß zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in unserer Stadt gegeben hat. Unsere Wehr blickt als älteste Freiwillige Feuerwehr Oberhessens, die ohne Unterbrechung seit ihrer Gründung bestand, mit Stolz und Befriedigung auf die vergangenen 150 Jahre zurück. Jeder Wehrangehörige sah es allzeit als seine Ehre an, der eingegangenen Verpflichtung getreu, gewissenhaft und in opferwilliger Bereitschaft und festem kameradschaftlichen Zusammenhalt nachzukommen. Die Bürgerschaft der Stadt Alsfeld weiß, dass sie in ihrer Freiwilligen Feuerwehr eine Einrichtung besitzt, auf die sie sich verlassen kann. Vom kleinen Anfang vor 150 Jahren mit den damals noch recht primitiven Lösch- und Rettungsgeräten hat sich bis heute eine moderne Feuerwehr gebildet, der es möglich ist, allen an sie herankommenden Anforderungen gewachsen zu sein.